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NWZ, 05.07.2000 Vier Menschen bei Wohnungsbrand verletzt Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung - Schaden von mehr als 100 000 DM Von Rainer Dehmer Oldenburg. Bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Straße Rauhehorst haben gestern früh vier Menschen, darunter ein Polizeibeamter, Rauchvergiftungen erlitten. Sie mussten sich deswegen im Krankenhaus behandeln lassen. Nach ersten Untersuchungen geht die Polizei von fahrlässiger Brandstiftung aus. Ermittelt wird gegen die 30-jährige Wohnungsinhaberin, die sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht in dem betroffenen Haus aufhielt. Das Feuer in der Zwei-Zimmer-Wohnung im ersten Obergeschoss war gegen 2.30 Uhr von einem Hausbewohner gemeldet worden. Als die Löschzüge der Feuerwehr vor Ort eintrafen, brannte die Wohnung bereits lichterloh ,,Die Flammen schlugen bis zum Dachgesims hinauf', sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Vorsorglich seien deshalb auch Einsatzkräfte der Ortswehren Stadtmitte und Haarentor alarmiert worden. Derweil hatten sich die Hausbewohner bereits selbst in Sicherheit gebracht. Die 27 Feuerwehrleute, die zweieinhalb Stunden lang im Einsatz waren, konnten nicht verhindern, dass die Wohnung völlig ausbrannte. ,,Da war nicht mehr viel zu retten. Während des Brandes herrschten Temperaturen' von über 800 Grad. Im Schlafzimmer ist der ganze Putz von den Wänden geflogen", berichtete der Feuerwehr-Sprecher. Durch Rauch und Löschwasser seien auch noch fünf weitere Wohnungen in dem Haus in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Polizei schätzte den entstandenen Gesamtschaden gestern vorsichtig auf mehr als 100 000 DM. Den Angaben zufolge war das Feuer im Schlafzimmer ausgebrochen. ,,Offenbar hatte man dort unvorsichtig mit Teelichtern und Kerzen hantiert", sagte ein Sprecher der Polizei.

Die Feuerwehr Oldenburg berichtete über den Brand auf ihrer Homepage (http://www.feuerwehr-oldenburg.de) wie folgt:
(Auszug aus Einsatzbuch der Feuerwehr)